Deswegen ist der Ausbau der Solarenergie dringlich
● Die Weltlage ist unstabil geworden – das haben wir nicht zuletzt in Form von Preiserhöhungen für fossile Brennstoffe zu spüren bekommen. Erschwerend kommt dazu, dass fossile Brennstoffe oft aus Gegend kommen, die von Diktatoren regiert werden und oft politisch instabil sind.
● Zudem belastet die Verbrennung fossiler Brennstoffe das Klima – der CO2-Austoss muss so bald als möglich deutlich gesenkt werden, damit die Folgen der Klimaerhitzung nicht noch grössere Schäden verursachen.
● Die Solarenergie hat ein grosses Potenzial, sie könnte einen wichtigen Beitrag an die Versorgungssicherheit leisten. Zudem gehen die Kosten für die Produktion von Solarenergie dank dem technologischen Fortschritt zurück, und der Ausbau dieser Energiequelle würde viele Arbeitsplätze schaffen.
Die Bevölkerung will die Energiewende
Kein Wunder, hat die Schweizer Stimmberechtigten im Juni 2024 das nationale Stromgesetz deutlich angenommen: Eine Mehrheit der Bevölkerung unterstützt den Ausbau der erneuerbaren Energien.
Die Berner Solar-Initiative ist der konsequentere Weg in Richtung Energiewende
Im Hinblick auf dieses Ziel wird im Kanton Bern am 9. Februar über zwei Vorlagen abgestimmt. Die Berner Solar-Initiative und den Gegenvorschlag des Grossen Rates.
Der wesentliche Unterschied zwischen der Solar-Initiative und dem Gegenvorschlag ist die Frage, ob auch für bestehende Bauten eine Solarpflicht gelten soll. Während der Gegenvorschlag auf eine solche Solarpflicht verzichtet, verlangt die Initiative auch bei bestehenden Bauten eine Ausstattung mit Solarpanels, sobald Dach- oder Fassadenflächen umfassend saniert werden, spätestens aber bis ins Jahr 2040.
Der Vorstand der SP Biel-Madretsch empfiehlt ein Ja zur Berner Solar-Initiative. Denn dadurch würde die Energiewende einen sehr starken Impuls erhalten: Würde man das volle Potenzial der Dächer und Fassaden im Kanton Bern für die Solarenergie nutzen, könnte der Kanton zu 50% mit Solarenergie versorgt werden!
Die Berner Solar-Initiative ist massvoll: Trotz der Solarpflicht anerkennt sie, dass eine Umsetzung in manchen Fällen schwierig werden kann. Deshalb kann der Kanton in Härtefällen die Solarpflicht aufschieben oder ganz erlassen.
Für den Fall, dass die Solar-Inititaive und der Gegenvorschlag eine Ja-Mehrheit erreichen, muss die Stichfrage beantortet werden. Wir empfehlen, bei der Stichfrage der Solarinitiative den Vorzug zu geben.