Mehr Platz für Begegnungen, mehr Sicherheit für den Langsamverkehr – dem künftigen Kreuzplatz ein Ehrenplatz!

Anlässlich der Sektionsversammlung vom 6. November hat unsere Sektion dem Plan für die Umgestaltung des Kreuzplatzes einstimmig zugestimmt. Folgende Überlegungen haben zu unserem Entscheid geführt:

Eine Planung mit Einbezug der Bevölkerung
Im Verlauf der Planung wurde der Bevölkerung immer wieder Möglichkeiten zur Mitwirkung gegeben. An der Online-Umfrage beteiligten sich rund 700 Personen, ausserdem wurden der Austausch auf dem Kreuzplatz und die Workshops im Quartierinfo Madretsch intensiv genutzt. Die Stossrichtungen der Neugestaltung basieren auf Wünschen aus der Bevölkerung: Der neue Kreuzplatz soll für die Verkehrsteilnehmerinnen sicherer werden, insbesondere wurden Wünsche nach mehr Raum für den Fuss- und Veloverkehr und nach zusätzlicher Begrünung genannt.

Eine ausgewogene Verkehrsführung
Die Pläne für die Neugestaltung des Kreuzplatzes tragen den Bedürfnissen der Fussgänger:innen und der Velofahrer:innen nach mehr Sicherheit Rechnung. Letzteren werden durchgehende, zwei Meter breite Velostreifen zur Verfügung stehen.
Eine Spur bleibt dem ÖV und dem motorisierten Individualverkehr vorbehalten. Gestützt auf Verkehrszählungen wird der Verkehr auf der Nord-Süd-Achse gestärkt. Zwei Möglichkeiten zum Linksabbiegen, die bisher von 20 bis 30 Prozent der Automobilist:innen genutzt wurden, werden aufgehoben. In der Nähe des Platzes gibt es andere Möglichkeiten, die bisher mit dem Linksabbiegen angestrebten Ziele zu erreichen.

Der erste Mehrwert: Ein echter Platz
Die Neugestaltung der Verkehrsführung ermöglicht den Ausbau der Südseite des Kreuzplatzes zu einer Begegnungszone. Auch hier trägt die Planung einem wichtigen Wunsch aus der Bevölkerung Rechnung: der Verbesserung der Aufenthaltsqualität.
Die Begegnungszone soll mit Schattenbäumen, einem Brunnen und mit Sitzgelegenheiten versehen werden. Die detaillierte Ausgestaltung soll gemeinsam mit der Bevölkerung im Frühjahr 2026 definiert werden. Auch an dieser Planungsphase werden wir uns aktiv beteiligen.

Der zweite Mehrwert: Ein Hebel für die Aufwertung des Quartiers
Die Neugestaltung des Kreuzplatzes wird durch zwei weitere, aber private Neugestaltungen ergänzt: Auf dem Schnyder-Areal entstehen attraktive neue Gebäude mit einer Vielfalt von Wohnungen, die dem Prinzip einer gut durchmischten Quartierbevölkerung Rechnung tragen werden. Auch die Genossenschaft Migros Aare wird ihr Areal umgestalten, und zwar in Zusammenarbeit mit dem Stadtplanungsamt der Stadt Biel. Bei der Umgestaltung soll Wert auf die Förderung der Gemeinschaft, Begegnung und Vielfalt gelegt werden.
Die kommenden Jahre bringen dem Quartier somit eine einmalige Chance – eine sozial und altersmässig gut durchmischte und zahlreichere Bevölkerung wird dem Kreuzplatz-Areal und seiner Umgebung ein pulsierendes Leben bescheren.

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