Die Kosten der Klimaerhitzung, die wichtigsten Verursacher
Was kostet die Klimaerhitzung und wer soll diese Kosten bezahlen? Eine Studie der Universität Harvard ist dieses Jahr zu folgenden Ergebnissen gekommen: Allein die extremen Hitzewellen im Zeitraum 1991 bis 2020 haben Schäden von 28 Billionen US-Dollar verursacht. Diese Schäden sind auf die Klima-Emissionen von 111 Unternehmen zurückzuführen. Die fünf grössten Treibhausgas-Verursacher BP, Gazprom, Saudi Aramco, Exxon Mobil und Chevron sind für etwa ein Drittel dieser Schäden verantwortlich.
Die Frage nach den Verursachern des Schadens kann auch von der Seite der Konsument:innen betrachtet werden. Gemäss der Politikwissenschaftlerin Martyna Linartas könnten die Ziele des Pariser Klima-Abkommens erreicht werden, wenn jeder Mensch auf der Erde Treibhausgase von 2 bis 3 Tonnen pro Jahr verursachen würde. Der weltweite Durchschnitt liegt aktuell bei 4,7 Tonnen Treibhausgasen pro Kopf und Jahr.
Doch der wesentliche Teil der klimaschädlichen Emissionen wird von den Reichen und den Überreichen verursacht: Die reichsten zehn Prozent der Weltbevölkerung verursachen jährlich pro Kopf etwa 30 Tonnen Treibhausgase, das reichste Prozent über 100 Tonnen. Die weitaus grössten Pro-Kopf-Emissionen verursachen die Milliardär:innen: Ihr Überkonsum verursacht jedes Jahr je 8000 Tonnen!
Es ist nur folgerichtig, dass ein gewisser Abbau der sozialen Ungleichheit auch für das weltweite Klima positive Auswirkungen hätte.
Die Initiative für eine Zukunft setzt den richtigen Hebel an
● Die Initiant:innen verlangen die Besteuerung von Erbschaften und Schenkungen ab einem Freibetrag von 50 Millionen Franken. Von der Besteuerung erfasst würden also nur die Überreichen – das sind schweizweit etwa 2500 Personen oder ein halbes Tausendstel der Steuerpflichtigen.
● Die Einnahmen aus dieser Besteuerung, etwa 6 Milliarden Franken, müssten in die sozial gerechte Bekämpfung der Klimakrise fliessen. Das heisst, dass damit eine Klimapolitik verfolgt werden kann, die keine Zusatzkosten auf die Normalverdiener:innen abwälzt. Auf diese Weise kann auch dem Rechtspopulismus entgegengewirkt werden.
Wir unterstützen die Initiative für eine Zukunft und empfehlen, für sie am 30. November ein Ja einzulegen.

